Nachdem El Salvador bereits als erstes Land der Welt Kryptowährungen als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat, macht das kleine Land in Zentralamerika erneut Schlagzeilen mit Bitcoin. Das Land hat erfolgreich damit begonnen, vulkanische Energie für das Mining von Bitcoin zu verwenden und geht damit einen großen Schritt in Richtung erneuerbare Energien.
Der Wert von Kryptowährungen ist vor Kurzem erneut in die Höhe geschnellt, nachdem El Salvador angekündigt hat, dass es in Zukunft vulkanische Energie zum Mining von Bitcoin verwenden werde. El Salvadors Präsident Nayib Bukele machte bereits auf Twitter bekannt, dass sein Land den ersten mit Vulkanenergie betriebenen Bitcoin geschürft hat. Veröffentlicht wurde auch ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine geothermische Bitcoin-Mining-Operation betrieben wurde.
Angaben zufolge hat El Salvador während der Testphase bereits Bitcoins im Wert von mehr als 280 Dollar geschürft. Der Präsident betonte allerdings auch, dass der geothermischen Betrieb noch getestet und ausgebaut werden müsse. Der Prozess ist allerdings ins Rollen gekommen und El Salvador möchte auch in Zukunft in Sachen Bitcoin-Mining verstärkt auf geothermische Energie setzen.
Die Erfolgsgeschichte von Bitcoin in El Salvador
Seit diesem Jahr sind Bitcoin in El Salvador als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen und wurden zu einer der nationalen Währungen des Landes erklärt. Dieser Schritt stellt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Kryptowährungen dar, die noch vor wenigen Jahren von vielen Wirtschaftsexperten als Modeerscheinung abgetan wurden.
Im Rahmen der Bitcoin-Einführung, führte das kleine Land auch digitale Geldbörsen mit dem Namen Chivo ein, was in der Umgangssprache so viel wie „cool“ bedeutet. Die Regierung von El Salvador hofft, dass die Bevölkerung Chivo nutzen wird, um für eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen zu bezahlen. Im Rahmen der Bitcoin-Offensive wurden mehr als 225 Millionen Dollar in zahlreiche Bitcoin Automaten im ganzen Land investiert.
Präsident Bukele ist der Ansicht, dass die Verwendung von Bitcoin die klassische Überweisung ablösen könnte und eine billigere Möglichkeit darstellt, Geld zu versenden. Von den rund 6 Milliarden Dollar, die jedes Jahr in El Salvador überwiesen werden, geht laut Bukele ein großer Teil durch Gebühren an Banken und Vermittler verloren. Er hofft, dass der Bitcoin in der Lage sein wird, ärmere Familien besser zu unterstützen, die alles Geld brauchen, das sie bekommen können.
Warum ist das Mining mit geothermischer Energie ein sinnvoller Ansatz?
Um Bitcoin zu schürfen, werden Hochleistungscomputer verwendet, die eine enorme Menge an Strom erfordern. Der hohe Stromverbrauch hat auch Umweltbedenken aufgeworfen, insbesondere in Ländern wie China, in denen verstärkt Energiequellen wie Kohle zur Stromerzeugung genutzt werden. Auch führende Konzerne und Krypto-Befürworter wie Tesla Chef Elon Musk sprachen sich bereits gegen den hohen Stromverbrauch von Bitcoins aus. Musk ist zwar der Meinung, dass Kryptowährungen eine vielversprechende Zukunft haben, dass diese aber nicht auf Kosten der Umwelt gehen darf. Die aus Vulkanen gewonnene Energie ist eine interessante Lösung für die Umweltprobleme, die mit der Produktion von Bitcoin und anderen Proof-of-Work-Kryptowährungen einhergehen.
So kann der Energieverbrauch beim Mining reduziert werden
Viele große Bitcoin-Schürfer wenden bereits heute Möglichkeiten an, die Energieeffizienz zu verbessern und Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Besonders der Betrieb und die Kühlung der riesigen Rechenzentren bieten enormes Optimierungspotenzial. Folgende Maßnahmen sorgen bereits heute für eine Verbesserung der Emissionswerte.
- Die Ansiedlung von Rechenzentren an Standorten mit günstigem Strom aus erneuerbaren Energien
- Standorte in Regionen mit kälterem Klima, um den Strombedarf für die Kühlung zu minimieren
- Durch intelligente Lastverschiebung und Batteriespeicherung für mehr Stromflexibilität sorgen
- Der Einsatz des maschinellen Lernens zur Optimierung des Betriebs und der Kühlungssysteme
Mining mit erneuerbaren Energien
Der Energieverbrauch durch das Bitcoin-Mining ist ein viel diskutiertes Thema und immer wieder gerät die Kryptowährung wegen ihres hohen Energieverbrauchs in die Kritik. Der Prozentsatz an nachhaltiger Energie, der beim weltweiten Bitcoin-Mining verwendet wird, ist allerdings wesentlich höher als der Prozentsatz in einigen Ländern, darunter auch die USA und Deutschland. Das Bitcoin Mining wird immer effizienter und mit einem höheren Mix an nachhaltiger Energie betrieben als jedes andere große Land der Welt. Trotzdem empfehlen Experten auch andere Kryptowährungen im Auge zu behalten, die einen deutlich kleineren Energieverbrauch haben.
Es existieren bereits zahlreiche Initiativen, um die Umstellung von Kryptowährungen auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Partnerschaften wie der Crypto Climate Accord arbeiten derzeit daran, Krypto-Mining bis 2030 zu 100 % auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Steigerung der Energieeffizienz soll auch durch neue Mining-Ansätze erreicht werden. So werden derzeit neuere Mechanismen entwickelt und implementiert, darunter Proof-of-Stake 13, die das Mining überflüssig machen. Auch vielversprechende „Layer 2-Lösungen“ könnten in Zukunft den Energieverbrauch und die Transaktionsgebühren für die Netzwerkteilnehmer drastisch senken, indem mehrere Transaktionen zusammen gebündelt werden.
Kryptowährungen finden immer größere Akzeptanz und bekommen durch Beispiele wie El Salvador immer größeren Aufwind. Auch hierzulande sind bereits zahlreiche Anbieter auf Kryptowährungen wie den Bitcoin umgestiegen. Besuchen Sie dieses casino online Deutschland und machen Sie sich selbst ein Bild von den vielen Zahlungsmöglichkeiten. Kryptowährungen werden wohl so schnell nicht wieder aus unserem Alltag verschwinden und wir müssen auch in Zukunft Wege finden, die Technologie so nachhaltig wie möglich zu verwenden.