Innerhalb von nur wenigen Jahren konnte sich Ethereum zu einer beliebten Alternative zu Bitcoin entwickeln. Es handelt sich dabei aber nicht um eine reine Kryptowährung, sondern um ein dezentralisiertes System, welches für zahlreiche Blockchain-Projekte eingesetzt werden kann. Ethereum ist heute den meisten Menschen bekannt und gilt als die zweitgrößte Kryptowährung hinter dem marktführenden Bitcoin. Das ist allerdings nicht ganz richtig, denn der Name Ethereum bezeichnet eigentlich nur das zugrundeliegende System, welches auf der Blockchain aufgebaut ist. Die zugehörige Kryptowährung nennt sich Ether (ETH) und liegt mit einer Kapitalisierung von über 450 Milliarden USD heute auf dem zweiten Platz der großen digitalen Vermögenswerte. Damit hat Ethereum zwar immer noch eine deutlich geringere Marktkapitalisierung als der Marktführer, aber auch einen großen Abstand zu den nächstkleineren Kryptos wie Binance Coin, Tether und Cardano.
So funktioniert das Ethereum-System
Bei Ethereum handelt es sich um ein dezentralisiertes System, welches auf der Blockchain aufgebaut ist. Im Gegensatz zum Bitcoin handelt es sich nicht nur um eine Kryptowährung, sondern um ein System für die Abwicklung verschiedenster Finanzdienstleistungen. Selbst der Kauf von Firmen und die Gründung von Unternehmen können mithilfe sogenannter Smart Contracts realisiert werden. Bei Smart Contracts, einem großen Vorteil des Ethereum-Systems, handelt es sich um Blockchain-Verträge, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind und eigenständig aktiv werden. Für alle Transaktionen innerhalb des Ethereum-Netzwerks wird die Kryptowährung Ether eingesetzt.
Die Ether-Kursentwicklung der letzten Jahre
Das Ethereum-Netzwerk hatte von Anfang an starke Finanzgeber und startete im Jahr 2015 mit einem großen Vorschuss in die Kryptoszene. Nachdem der Kurs sich zunächst um die 1-Euro-Marke angesiedelt war, stieg der Kurs Anfang 2016 um mehr als 15000 Prozent. Im Jahr 2017 fingen die ersten Unternehmen an, Smart Contracts für sich zu entdecken und durch das große Potenzial gab es große Kurssprünge. Zwischenzeitlich stieg der Kurs auf fast 1.400 Dollar, nur um sich dann wieder zwischen 100 und 200 US-Dollar einzupendeln. Sein bisheriges Allzeithoch erreichte der Ether-Kurs am 12. Mai 2021, mit einem stolzen Wert von 4356 US-Dollar. Mittlerweile hat sich der Kurs korrigiert und liegt aktuell wieder bei unter 4000 USD.
Ethereum-Kurs Prognose – so wird sich der Ether Kurs entwickeln
Ob sich der Kauf von Ether lohnt, ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Frage für Anleger und Experten rund um den Globus. Wie üblich am Markt für Kryptowährungen, gibt es aber auch für Ethereum keine verlässlichen Prognosen. Immer wieder kommt es zu Kursschwankungen und externe Faktoren werden auch weiterhin einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Kurse haben. Trotzdem gilt Ether aufgrund des vielversprechenden Ethereum-Systems als Kryptowährung mit besonders viel Potenzial. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll außerdem die verbesserte Ethereum 2.0-Version fertiggestellt werden und wird wahrscheinlich eine weitere Kurssteigerung mit sich bringen. Die geplante Umstellung auf Ethereum 2.0 bietet für Anleger allerdings auch ein großes Risiko, weshalb es schwierig ist, eine verlässliche Prognose zu erstellen. Die meisten Experten sind sich allerdings einig, dass Ether ein großes Marktpotenzial hat. Einigen Prognosen zufolge soll die Kryptowährung noch in den nächsten 10 Jahren auf einen Wert von über 20.000 US-Dollar steigen.
Wie funktioniert das Mining von Ether?
Zurzeit wird für das Mining vieler Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether das Prinzip „Proof of Work“ eingesetzt. Das Schürfen erfolgt also durch Rechenleistung und ist damit im Vergleich zu anderen Methoden sehr energieaufwendig. Mit dem weiterentwickelten Ethereum 2.0 System soll sich das ändern, denn anstelle des Proof-of-Work-Verfahrens wird ein sogenanntes Proof-of-Stake-Verfahren verwendet. Der Ether kann dann nicht mehr geschürft werden, stattdessen werden Besitzer und Halter von Ether-Beständen mit einem Zuwachs belohnt. Das Prinzip lässt sich etwa mit Zinsen auf einem Sparkonto vergleichen – wer besonders viel Ether besitzt, erhält auch einen größeren Ether-Zuwachs.
Bitcoin vs. Ether – diese Vorteile bietet die Ethereum-Blockchain
Verglichen mit dem Stromfresser Bitcoin ist das Mining von Ether deutlich umweltfreundlicher. Das liegt vor allem daran, dass die benötigten Rechenprozesse weniger komplex sind und weniger Ressourcen benötigen. Mit der neu entwickelten Ethereum 2.0 Version und dem damit verbundenen Wechsel auf die Proof-of-Stake-Technologie, sollte sich die Energiebilanz der Währung noch einmal stark verbessern.
Ein weiterer großer Vorteil der Kryptowährung Ether ist die Vielseitigkeit der Ethereum-Technologie. Während der Bitcoin nur als eine Kryptowährung genutzt wird, ist die Währung Ether nur ein kleiner Teil der gesamten Ethereum-Blockchain. Mit erweiterten Funktionen wie Smart Contracts dient Ethereum als dezentrales Ökosystem für Blockchain-Projekte aller Art und bietet deshalb ein größeres Skalierungspotenzial als andere Kryptowährungen.
Wie kann ich Ethereum kaufen und wo kann ich damit zahlen?
Die beliebte Kryptowährung Ether, kurz ETH, lässt sich mittlerweile bei allen größeren Tauschbörsen wie Kraken oder Coinbase handeln. Wer die gekauften Ether-Coins selbst verwahren möchte, benötigt außerdem noch ein eigenes Ethereum-Wallet. Viele Online-Anbieter und Dienstleister akzeptieren bereits Bitcoin oder andere Kryptowährungen als gängige Zahlungsmethoden. Wer also für Anbieter wie 22Bet alternative Zahlungsoptionen sucht, kann bequem mit Ether oder anderen Kryptowährungen zahlen. Es ist zudem zu erwarten, dass in Zukunft noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für Ether hinzukommen.