Nicht zuletzt seit dem Namens-Eklat um Ethereum 2.0, bei dem viele dachten es würde sich um einen eigenständigen neuen Coin Handeln, gibt es viele Missverständnisse im Bereich der Kryptowährungen. Viele davon sind auf reines Unwissen zurückzuführen, andere vielleicht darauf das viele Menschen, vor allem Experten, sich so auszudrücken wissen, das Andere Menschen, die keine Experten sind, die Dinge vielleicht nicht verstehen, weil sie nicht auf dem gleichen Wissensstand sind. Das kenne ich persönlich sehr gut aus vielen Gesprächen mit meinem Vater, der im Rentenalter die meisten PC-Fachbegriffe nicht mehr versteht und meist nur nickt und sich seinen Teil denkt. Aus solchen Situationen lernt man allerdings eine Menge.
Um das einmal klar zu stellen, wir die wir Ahnung von Kryptowährungen haben, haben nie daran gezweifelt das mit Ethereum 2.0 lediglich die neue Proof-of-Stake Variante der Verarbeitung gemeint ist und keine neue Kryptowährung auf Ethereum Basis. Gibt man aber Ethereum 2.0 bei Google ein, so bekommt man in den häufig gesuchten und gestellten Fragen „Ist Ethereum 2.0 eine neue Währung“ als eine der meistgesuchten Fragen angezeigt. Das bestätigt das es noch viele unbeantwortete Fragen und noch mehr Wissenslücken gibt.
Doch gerade diese Wissenslücken sind es, die vielen Menschen Angst machen oder sie aufgrund falscher Annahmen Investitionen tätigen und/oder vermeiden lassen. Beginnen wir aber mal ganz vorne, nämlich bei der Umweltschädlichkeit von z.B. Bitcoin. Es ist hinlänglich bekannt das Bitcoin und Co. eine Umweltbilanz haben, die irgendwo zwischen dem vierten Weltkrieg und der Vernichtung des Universums liegen mag. Um genau zu sein verbraucht eine einzige Bitcoin Transaktion mittlerweile so viel Storm wie eine 3 köpfige Familie im Quartal. Das gesamte Bitcoin Netzwerk verbraucht bereits jetzt mehr Strom als viele kleinere Länder dieses Planeten.
Angesichts solcher Zahlen könnte man vor allem Bitcoin Händler ins Visier nehmen, die den ständigen Handel mit Kryptowährungen ja nur noch weiter befeuern. Aber das wäre vollkommen falsch, denn gerade Krypto Händler, Handelsplattformen und Apps sorgen für eine massiv höhere Umweltverträglichkeit. Gerade die Apps die mit EFT´s arbeiten (Beispiel: klicke hier) sorgen dafür das weniger Krypto Transaktionen überhaupt passieren.
Warum ist das aber so? Natürlich sind Krypto Transaktionen energieintensiv und verbrauchen eine Menge Strom, jedoch sind viele Betriebe, vor allem größere, mittlerweile mit nachhaltigen Systemen ausgerüstet, produzieren ihren eigenen und darüber hinaus auch noch mehr, Strom mittels Windkraft oder Wasserkraft. Das kann viel Energie sparen und als Handelsplattform verarbeitet man in der Regel viele hunderttausend Trades jeden Tag. Damit müssten handelsplattformen doch vor allem unter Beschuss stehen, die Neueröffnung solcher direkt verboten werden und Niemand sollte diesen Energieverbrauch noch weiter fördern.
Aber da liegen die meisten komplett falsch, denn auf einer Handelsplattform finden zwar Transaktionen statt, diese finden aber nicht im Netzwerk der jeweiligen Kryptowährung statt, sondern ausschließlich auf der Plattform des Händlers. Nimmt man dann noch Krypto trading Plattformen wie zum Beispiel Immedeate Edge als Beispiel, wo hauptsächlich mit EFT´s gehandelt wird, sind Kryptowährungen ja sowieso nur auf dem Papier überhaupt im Spiel.
Aber das zu erklären ist sogar relativ einfach. Ein ETF ist im Prinzip kein echter Wertehandel, sondern ein sogenannter Differenzkontrakt. Sprich Zwischen 2 Kunden wird ein Vertrag geschlossen das Summe X zum Startzeitpunkt gekauft wird und diese Summe bei Beendigung, spätestens jedoch zu einem festen Termin verkauft wird. Der Handel bzw. der Gewinn oder Verlust erfolgen dann entsprechend der Differenz zwischen Start und Ende. Sprich: Jemand kauft heute einen Bitcoin für 38.000 Euro im Differenzkontrakt und verkauft diesen spätestens übermorgen wieder, laut Vertrag. Gegen Gebühr kann man dann früher aussteigen und den Bitcoin bei 43.000€ abstoßen, wartet man aber bis übermorgen und der Bitcoin ist zu diesem Zeitpunkt nur noch 35.000€ wert hat man 3.000€ verloren. Der Bitcoin selbst war jedoch zu keinem Zeitpunkt Teil des Handels, lediglich das eingezahlte Geld inkl. Der Differenz zwischen Einstiegspreis und Ausstiegspreis. Hier werden also gar keine Kryptowährungen gehandelt sondern „nur“ Differenzen.
Ähnlich ist es im klassischen Krypto Handel, auch auf den großen Plattformen. Natürlich bekommt Händler X die Bitcoin die ihr eingezahlt habt. Wenn ihr also beim Händler direkt Bitcoin einzahlt dann werden diese dem Konto des Händlers gutgeschrieben. Dieser schreibt die Bitcoin dann eurem Handelskonto gut. Mit diesem Konto könnt ihr hin und her handeln so oft ihr wollt. Erst wenn ihr eure Bitcoin dann wieder ausgezahlt haben wollt, findet eine Transaktion im Bitcoin Netzwerk statt, in der Zwischenzeit lagern die Coins auf dem Konto des Händlers. Genauso verhält es sich wenn ihr Bitcoin, oder eine andere Kryptowährung, direkt bei diesem Händler gegen Euro einkauft. Auch dann erfolgt die Auszahlung aus dem Guthaben in Kryptowährung erst wenn ihr euch Kryptowährung überweisen lasst. Aus diesem Grund sind vor allem die Auszahlungen in Euro bei den meisten Händlern meist massiv günstiger, wenn nicht sogar komplett Gebührenfrei.
Diese Vorgehensweise macht aber nicht nur Umwelttechnisch einen großen Sinn, sondern sorgt zum einen dafür das die gebühren für die Kunden nicht ins unermessliche steigen, denn jede Transaktion in einer Blockchain kostet Gebühren für den verarbeitenden Miner, damit dieser etwas verdienen kann, immerhin kostet jede Bitcoin Transaktion mittlerweile mehr als 350€ Stromkosten. Darüber hinaus will der Händler ja auch noch etwas verdienen, immerhin steht er ja auch mit seinem gesamten vermögen für Schäden ein. Es macht auch Sinn im Sinne der Geschwindigkeit. Bei schnell veränderlichen Kursen, die wir bei Bitcoin und Co. natürlich vorliegen haben will man ja auch nicht stundenlang auf die Ausführung eines Auftrags warten oder alternativ hohe Gebühren zahlen. Aus diesem Grund sind sämtliche Trades bei Krypto Händlern zwar Handelsaktivitäten, sie haben aber keinerlei Einfluss auf die Blockchain selbst und vor allem auch nicht einen so enormen Energiebedarf wie eine „normale“ Krypto Transaktion.