Öl oder Immobilien? Die Alternative zu Kryptowährungen?

In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Hype rund um Kryptowährungen, der jüngst einen bösen Dämpfer bekommen hat. Nachdem die Kurse der meisten Kryptowährungen schnell und unbarmherzig eingebrochen sind, haben sich diese, nach vielen Verlusten zwar, wieder stabilisiert, aber riesige Geldmengen sind nun verbrannt worden. Vom Höchststand des Bitcoin mit mehr als 64.000€ sind nunmehr noch knapp unter 22.000€ über. Das ist durchaus ein herber Schlag für viele Investoren und der Kursverlust kam quasi nicht über Nacht. Bereits seit April befinden sich die Kryptokurse im freien Fall. Das hat verschiedenste Ursachen und kann auch dazu führen das man sicherlich wieder einsteigen könnte, wenn man schlau genug war frühzeitig auszusteigen und den Gewinn oder eben einen kleineren Verlust zu kalkulieren.

Dennoch suchen sich viele Investoren derzeit eine Anlagemöglichkeiten die mehr klassisch ist, konservativer und die mehr Sicherheit bietet als volatile Kryptowährungen, die sowieso unter politischem Beschuss stehen, weil ihre ökologische Bilanz wirklich grausig ist. Immobilien sind hier das klassischste Mittel der Wahl, doch haben sie einen großen Nachteil.

In der aktuellen Situation ist es nicht sonderlich leicht an günstige Immobilien zu kommen. Diese sind dann auch noch von einer potentiellen Immobilienkrise betroffen, denn aktuell haben wir, gerade in Deutschland weitaus weniger Immobilien als wir bräuchten. Wohnraum wird mittlerweile zum Luxus und aus diesem Grund sehr teuer. Das aber nicht nur im Mietsegment, sondern auch auf dem freien Markt. Wer also jetzt Grundstücke und Häuser baut und/oder kauft wird schnell zu dem Punkt kommen an dem die Preise wieder sinken. Aktuell ist nicht einmal auszuschließen das es zu einer Rezession kommen wird und die Immobilienpreise eine Immobilienkrise auslösen werden. Also auch hier haben wir zwar eine sehr klassische Anlagestrategie aber ebenfalls eine realistisch gefährdete.

Einfach geht es mit Rohstoffen. Internetseiten wie die Öl Profit app bieten die Möglichkeit, wie zuvor mit Kryptowährungen auch, mit Rohstoffen zu handeln. In diesem Fall natürlich insbesondere mit Öl, das sicherlich einen der interessantesten Rohstoffe derzeit darstellt. Aktuell sind die Preise für Öl in diesem Jahr bereits um 65% gestiegen, was zu großen Gewinnen geführt hat. Die erhöhte Nachfrage durch die angespannte weltpolitische Situation, aber natürlich auch die steigenden Preise allgemein haben für eine sehr hohe Gewinnmarge gesorgt. Es ist durchaus anzuzweifeln das die Ölpreise so schnell wieder fallen werden. Eher werden sie mit Einbruch des Winters noch weiter hoch gehen, braucht man Öl doch nicht nur zur Benzinherstellung.

Nimmt man es genau ist Benzin sogar ein Abfallprodukt bei der Kunststoffherstellung, die vor allem Kohlenwasserstoffgase wie Butan, Ethan oder Propan benötigt, allerdings sind diese Gase ebenfalls ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Kraftstoffen, beide Industriezweige profitieren also voneinander. Es ist also so schnell nicht anzunehmen das Öl an sich vom Marktpreis so weit fallen wird das hier große Verluste hinzunehmen sein werden. Dennoch ist vielleicht gerade jetzt der Zeitpunkt gekommen zu überlegen wie man seine Assets mit mehr Sicherheit verwalten kann und Öl ist dabei als reiner Rohstoff sicherlich eine interessante Alternative.

Natürlich muss man hier aber auch einige Dinge beachten. Die reinen Handelsinstrumente sind zwar im Prinzip die gleichen und Öl kann man mit den gleichen Methoden traden wie z.B. Aktien, Krypotwährungen oder Fonds. Dennoch unterliegt der Rohstoffmarkt einer eigenen, komplett anderen Dynamik. Hier steigen und sinken die Preise zwar genauso wie bei einer Kryptowährung, allerdings bei weitem nicht im gleichen Maße. Während ein Verlust von 10-30 Cent auf einen preis von 100 US Dollar schon erwähnenswert ist, sind auch die täglichen Kursgewinne meist nicht sonderlich hoch.

Dafür hat man aber zum Beispiel mithilfe von Differenzkontrakten oftmals die Möglichkeit mit deutlich größeren Summen zu agieren. Hier sind sogenannte Hebel möglich, die teilweise bis zum 10-fachen Investitionskapital vom eigenen Invest ermöglichen. Das wiederum gibt Investoren natürlich die Chance trotz geringerer Kursschwankungen mehr Gewinn zu machen. Die Märkte rund um Rohstoffe sind jedoch auch komplett andere als z.B. im Aktien Segment. Hier gelten andere Dynamiken, andere Rahmenbedingungen und andere Marker. Es kann also nicht schaden sich vorab ein wenig zu informieren wie Rohstoffhandel genau abläuft, besser auf jeden Fall als blindlings ins verderben zu rennen.

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