Was kommt nach NFTs

Auch wenn NFTs gerade richtig in mode gekommen sind und Gewinne erzeugen, die uns ein wenig an die ersten Momente des Bitcoin zurückdenken lassen, so sind sie nicht das letzte was den Machern von Ethereum eingefallen ist um die eigene Blockchain zu verbessern und am leben zu halten. Dabei geht es aber vielleicht weniger darum eine Kryptowährung am laufen zu halten, die in den letzten Wochen immer weiter im Wert fällt, sondern darum die Technik zu nutzen. Aktuell arbeitet man, hinter den Kulissen von Ethereum, natürlich weiterhin daran das neue Konsensverfahren, früher bekannt als Ethereum 2.0, umzusetzen. Die idee ist gut und die Umsetzung funktioniert. Aktuell gibt es aber noch Probleme mit der skalierung des eigentlichen Systems, das ist allerdings ein ganz anderes Thema. Es sei nur am Rande erwähnt das mit dem neuen Konsensverfahren, Proof-of-Stake eine energieersparnis von mehr als 99% möglich sein wird. Das ist natürlich der Traum einer jeden Kryptowährung.

Doch die Einführung von NFTs hat schnell für einen großen Hype gesorgt, der bis heute noch anhält. Der Hintergrund ist einfach! kauft man sich z.B. eine Luxusuhr oder ein Gemälde von Rembrandt, so besitzt man dieses. Natürlich können andere Menschen die Sachen kopieren und abfotografieren, jedoch das Original ist im Besitz seines Besitzers. Dieser kann den rechtmäßigen kauf und natürlich auch das Besitzrecht nachweisen. Bei digitalen Gütern ist das anders. Wenn ein Künstler ein Profilbild erstellt so kann man meistens mit einem Rechtsklick, oder der Bildschirmfoto Funktion von Windows 11 ohne Probleme eine Kopie von einem gesehenen Bild erstellen und diese verbreiten. Dann besitzt jeder dieses Bild, aber niemand kann nachweisen wem das original gehört. Das besitzrecht an digitaler Kunst verschwimmt schnell. Das weiß jeder, der schon einmal Spiele am Handy gespielt hat und sich dabei Werbung anschauen musste.

Ein weiterer großer Schritt, den die Community schnell adaptiert hat, ist der Handel mit NFTs und natürlich auch rund um NFTs. Mittlerweile ist es kein Problem mehr auch NFT Derivate, also Anteile zu kaufen, Kryptowährungen mit Zweckbindung zum NFT-Kauf zu verleihen oder gar auf den Wert eines NFT zu wetten. Derzeit bietet zum Beispiel diese Seite: nft-profit.app/de/ eine interessante App an mit der man klassische Handelsinstrumente auch auf NFTs anwenden kann. Das sich ein solcher markt entwickelt war zwar anzunehmen, jedoch nicht wie schnell das passiert ist. Mittlerweile kann man NFTs behandeln wie nahezu jede andere handelbare Sache.

Doch was kommt nach NFTs?

Nach, bzw. neben NFTS, werden bis Ende des Jahres SBTs eingeführt. Die sogenannten Soulbound Token, die ihren Namen tatsächlich aus dem Videospiel World of Warcraft haben sollen, so zumindest Vitalik Buterin, Ethereum Mitbegründer, werden dabei an eine Person und ein Wallet gebunden. Das führt dazu das man ein Soulbound Token in einem Soul Wallet empfangen kann, dieses jedoch weder handeln noch veräußern kann. Ein Soulbound Token wird darüber hinaus auch nicht veränderbar sein.

Damit soll dann zum Beispiel ein digitaler Lebenslauf möglich sein, der ohne Fragen und Probleme überprüft und als echt eingestuft werden kann. Mit dem Soulbound Token kann man darüber hinaus aber viele Dinge machen, die durchaus interessant sind.

Als Beginn sollen vor allem Universitäten das Soulbound Token nutzen um Abschlüsse digital auszustellen und damit ihre Fälschungssicherheit zu erhöhen. Damit gibt es dann keine Skandale mehr das Ärzte sich plötzlich als Stümper entpuppen, die lediglich ein paar Arztserien im Fernsehen geschaut haben und daraus ausreichend Fachbegriffe und Verhaltensweisen gelernt haben. Immerhin sind alleine im letzten Jahr über 60 Ärzte aufgeflogen, die keinerlei medizinische Kenntnisse hatten, Berufserlaubnis oder promotion hatten. Ein digitales Token das diese Promotion nachweisen kann wäre durchaus interessant.

Aber auch die Sicherheit soll hier im Vordergrund stehen, denn der Verlust eines Soul Wallet würde mehr bedeuten als nur den Verlust von ein paar Euro, unter Umständen kann der Verlust eines solchen Wallet ein ganzes Leben zerstören. Aus diesem grund überlegt man sich derzeit eine Menge neuer Konzepte, die vor allem durch die Community selbst gestützt werden sollen. Eine einfache Idee wäre es zum Beispiel das Arbeitgeber ein Wallet anhand eines Zeugnisses einer Person zuordnen können. Es würden aber auch mehrere Personen benötigt um ein Wallet wiederherstellen zu können.

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