Um die wohl bekannteste und beliebteste Kryptowährung aller Zeiten, den Bitcoin, steht es nicht sonderlich gut. In den letzten Monaten musste Bitcoin immer wieder Kritik und Kursverluste hinnehmen, dessen sind sich wohl alle Community Mitglieder der Kryptoszene bewusst. Der massive Krusverlust der ältesten und traditionellsten Kryptowährung hat aber zunehmend für unsicherheit am gesamten markt gesorgt und viele andere Währungen mit in den Keller gerissen. So mussten auch namenhafte Mitglieder, wie Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin, haben herbe Verluste hinnehmen müssen, doch in den letzten Tagen scheint sich vor allem der Bitcoin wieder zu erholen. Wie steht es nun aber um den Bitcoin und vor allem wie wird sich die Situation weiter entwickeln?
Während in den letzten Monaten vor allem einige große Namen der Kryptoszene, wie Terra, Celsius oder Three Arrows Capital vom Markt verschwunden sind, erholten sich die Kurse in den letzten Tagen wieder ein wenig. Dennoch bleibt die Stimmung auf dem Kryptomarkt durchaus angespannt, denn weitere Pleiten stehen in den Sternen. Die aktuelle Inflation sorgt sicherlich für einen guten Rückhalt bei den Kursen, da die Kapitalflucht in Kryptowährungen noch immer ein Thema zu sein scheint, geämpft wird diese Euphorie allerdings weiterhin durch Gerüchte, vor allem von einer möglichen Pleite beim Krypothändler Coinbase.
Coinbase selbst äußerte sich, nach einem Beitrag des Magazins T3N allerdings unbeeindruckt von diesen Gerüchten. Wie Coinbase bekannt gab musste man Maßnahmen ergreifen, die vor allem das Risikomanagment betreffen, das Andere Plattformen wohl komplett vergessen hätten. So stellte Coinbase im Zuge eines Updates und des Bärenmarktes das Affiliateprogramm in den USA komplett ein. Mindestens bis Ende 2022 soll es nun keine Beteiligungen für Mitgliederwerbungen mehr geben. Das ist aber, angesichts der extremen Bedingungen, kein großes Wunder, denn gespart werden muss nun überall. Gerade neuere und kleinere Plattformen hätten sich wohl vom Bullenmarkt beeindrucken und mitziehen lassen, so ein Sprecher von Coinbase. Recht haben Sie in dieser Hinsicht natürlich auch.
Lediglich Plattformen die ihr Geschäft auf den Handel mit ETF´s konzentrieren konnten die Marktschwankungen ohne große Probleme überstehen. Während klassischen Kryptohändler unter großem Druck standen konnten Plattformen wie bitcoin code relativ unbeeindruckt durch die Untiefen navigieren, ohne dabei finanzielle Probleme zu bekommen. Vorteil hier: Anleger können mit Kontrakten auf Kursentwicklungen handeln und nicht mit den Kryptowährungen direkt. Ein Kursverlust ist so zwar Jederzeit genauso möglich, wie ein Totalverlust der Einlage, jedoch wird es zu keinem Zeitpunkt zu einer Unternehmenspleite kommen, was ein großer Vorteil für die Anleger ist, deren Kapital hier deutlich sicherer aufgehoben ist.
Doch wie wird es nun mit dem Bitcoin weitergehen? Aktuell sieht es vor allem in Deutschland danach aus als navigieren viele Anleger gerade auf eine große Krise zu. Aktuell steigen vor allem die Immobilienpreise in astronomische Höhen, Zinsen werden aufgrund der Inflation angezogen und Energiepreise vervielfachen sich. Zuletzt vermeldete der Rheinische Energieversorger Rheinenergie erst einen Anstieg der Gaspreise um 133% und das noch bevor die staatliche Gasnotfallumlage auf die Preise aufgeschlagen wird. Das bedeutet weiterhin massiv steigende Preise und Zinsen auf Kapital. Hier ist zu erwarten das viel Geld verloren geht, vor allem wenn die Immobilienblase in naher Zukunft platzen wird. Viele Anleger sind, aufgrund der fallenden Krypotopreise in Immobilien geflüchtet, doch derzeit sind Experten davon überzeugt das alleine in Großstädten die Immobilienpreise locker 30-40% überbewertet sind. Ebenso sieht es danach aus als würde 2022 die Immobilienblase platzen. Sobald nun die Zinsfestschreibungen von Baufinanzierungen auslaufen die in den letzten 10-15 Jahren getätigt worden sind, wird zu massiven Zwangsversteigerungen und Notverkäufen kommen, was zu stark sinkenden Immobilienpreisen führen wird. Grund hierfür ist die Tatsache das neue Bauzinsen vermutlich massiv höher ausfallen werden als zuvor. Wer zuvor für 0,8% auf 15 Jahre festgeschrieben finanziert hat, hat auf eine 300.000€ Finanzierung bisher im Jahr 2.400€ Zinsen bezahlt. Bei einer Zinssteigerung auf 3% wären das bereits 9.000€, was einer monatlichen Mehrbelastung für Häuslebauer von 550€ bedeuten wird. Hinzu kommen steigende Energiepreise, die nochmal im Schnitt 120-150€ pro Monat mehr ausmachen werden. Die Wenigsten Hausbesitzer dürften sich solche Beträge leisten können
Das wird wiederum dazu führen das das Kapital, das eigentlich vor fallenden Kryptokursen geschützt werden sollte, nun doch verbrannt wird. Ergo wird die Nachfrage nach kryptowährungen, deren technische Zukunft festgeschrieben zu sein scheint, wieder steigen wird. Generell kann man also durchaus sagen das ein Ende für Kryptowährungen insbesondere dem Bitcoin, noch lange nicht gekommen ist. Schwere Marktsituationen sind durchaus normal, jedoch nicht destruktiv. Auch wenn derzeit viel Vertrauen aus dem markt genommen wurde und damit auch viel Kapital, so wird es genauso schnell wieder zurückfließen, wenn die Anleger bemerken werden das Andere Märkte nicht sicherer und besser sind.