Obwohl ich gestern einen Testlauf mit öffentlichen
Verkehrsmitteln nach Brandenburg gemacht habe, ist mir der Zug heute
direkt vor der Nase weggefahren. Macht aber nichts, denn zum Glück gibt
es gelbe Autos mit Mercedes-Sternen. Also rein ins Taxi und ab die
Fahrt! Für 6,40 EUR ging’s dann vom Brandenburger Hauptbahnhof direkt
zum Eingang der Fachhochschule, pünktlich zum Beginn der
Immatrikulation.
Die Vorstellung fand im neuen Audimax (Auditorium Maximum, lat. größter Hörsaal) statt und ging 1 1/2 Stunden. Darin enthalten: Grußworte des Präsidenten, der Fachbereichsleiter, einem AStA-Vertreter (Allgemeiner Studierendenausschuss),
der Bürgermeisterin von Brandenburg und eines „Überlebenden“. Dazu gab
es noch musikalische Untermalung von den „Wednesdays“ plus ein
Theaterstück der Theatergruppe. Alles in allem ein buntes Programm. Nur
die Bestuhlung war etwas unbequem, aber daran wird bereits gearbeitet.
Im Anschluss an die Immatrikulationsfeier
fand die Vergabe der persönlichen Visitenkarten statt, welche irgendwie
an mir vorbeigegangen sein muss. Zur Einweisung durch den Dekan des FBI
(bitte jetzt nicht an Scully und Mulder denken, FBI heißt „Fachbereich Informatik“ ) Prof. Dr. Jochen Heinsohn war ich aber pünktlich da. Dort habe ich dann erstmals meine rund 120 Kommilitonen (Mitschüler)
gesehen. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass die gängigen Klischees
über Informatiker wirklich zutreffen. Wir sind ein komisches Völkchen.
Vom überzeugtem Asketen bishin zum Cowboy ist in meinem Jahrgang alles
dabei. Ich bin schon echt gespannt welche „Skills“ dahinter stecken.
Morgen beginnen erstmal die Propädeutika in Physikalisch-Technischen
Grundlagen und Mathematik.
Der heutige Lehrinhalt bestand aus:
„Niemand, außer dir selbst, ist für dein Studium verantwortlich“. Damit
werden einem große Freiheiten ermöglicht, die aber gewissenhaft
begrenzt werden sollten. Ich zumindest werde es so tun.