Test: Externe Festplatte Toshiba STOR.E Basics

Die Toshiba STOR.E Basics 1TB ist meine vierte externe Festplatte mit USB 3.0. Sie ist sehr leise, angenehm klein (2,5 Zoll) und benötigt kein externes Netzteil. Für 59,- Euro bekommt man sie in einem schwarzen Plastik-Gehäuse oder für 69,- Euro in einem Aluminium-Gehäuse. Besonders zu loben ist die Geschwindigkeit der Festplatte. Mit 119,6 MB/s beim Lesen und 105,4 MB/s beim Schreiben ist sie mein schnellstes Pferd im Stall.

Toshiba STOR.E Basics crystal-disk

Vergleich:
[post id=2134]Samsung STORY Station 3.0[/post], 1,5 TB (103,2 MB/s Lesen; 87.88 MB/s Schreiben)
[post id=2656]LaCie minimus[/post], 2 TB (100,7 MB/s Lesen; 87.65 MB/s Schreiben)
[post id=1104]Buffalo DriveStation HD-HXU3[/post], 1 TB (94,52 MB/s Lesen; 90.42 MB/s Schreiben)

Test: LaCie minimus 2 TB (USB 3.0)

Seit heute besitze ich mit der LaCie minimus 2 TB meine dritte USB 3.0-Festplatte. Schon erstaunlich, wie viel Speichermasse (2 Terrabyte!) man für 86,90 EUR im Laden heutzutage bekommen kann. Die LaCie minimus gefällt mir besonders aufgrund ihres schicken Designs. Mit einem robusten Aluminiumgehäuse kommt das gute Stück daher. Die Festplatte besitzt auch einen An-/Ausschalter und eine blaue LED-Leuchte, die anzeigt, ob die Festplatte gerade arbeitet.

Was mich verwundert ist das USB-Kabel, denn die minimus kommt mit einem Mikro USB 3.0-Stecker daher, was eher untypisch für 3,5 Zoll Festplatten ist. Trotzdem können sich die Datenraten sehen lassen! Mit 100.7 MB/s im Lesen und 87.65 MB/s im Schreiben ist die LaCie minimus ganz oben mit dabei. Zwar nicht ganz so schnell wie meine [post id=1104]Buffalo DriveStation HD-HXU3[/post] aber schneller als meine [post id=2134]Samsung STORY Station 3.0[/post]. Für alle Anhänger der harten Fakten gibt es die Benchmark-Ergebnisse im Anhang. Ich habe die Festplatte auch mal an einen USB 2.0-Port gehangen, damit man mal sieht, was man mit USB 2.0 verpasst.
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Test: Samsung STORY Station 3.0

Schon seit Monaten liegt die Samsung STORY Station 3.0 mit einer Kapazität von 1,5 Terrabyte auf meinem Schreibtisch. Ich hatte diese externe USB 3.0 Festplatte schon vor einiger Zeit vorbestellt, weil mir meine [post id=1104]Buffalo DriveStation HD-HXU3[/post] als jüngster Vertreter der USB 3.0-Generation einfach vom Geräuschpegel zu laut war, doch damals gab es keine anderen externen USB 3.0 Festplatten auf dem Markt.

Inzwischen hat sich das geändert und ich freue mich sehr über meine Samsung STORY Station 3.0, auch wenn sie langsamer arbeitet als die DriveStation von Buffalo.

Warum?

  • An/Aus-Schalter
  • Warmeableitendes Metallgehäuse
  • kein ätzendes Klavierlack-Design
  • Unterbodenbeleuchtung !! (wahlweise in grün oder blau)
  • leiser als Buffalo DriveStation

Für alle Technikbegeisterten habe ich eine Geschwindigkeitsmessung mit CrystalDiskMark 3.0 vorgenommen.
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Test: Geschwindigkeit von USB 2.0 vs. USB 3.0

Der USB 2.0 und der USB 3.0-Standard unterscheiden sich nicht nur im Kabel, sondern vor allem in der Geschwindigkeit. Mit meiner externen USB 3.0-Festplatte, einer Buffalo DriveStation HD-HXU3, habe ich diesen Geschwindigkeitsunterschied mit CrystalDiskMark 3.0 unter Windows 7 Professional gemessen:

Links: Anschluss der Festplatte über USB 2.0, Rechts: Anschluss über USB 3.0

Man sieht, dass USB 3.0 besonders bei der Operation mit großen Datenmengen seinen Geschwindigkeitsvorteil ausspielt. Beim Schreiben ist USB 3.0 in diesem Fall 3,5x so schnell wie USB 2.0. In der Verwaltung von kleinen Dateien (4KB) ist der Geschwindigkeitsunterschied minimal.

Buffalo verspricht für die in der DriveStation HD-HXU3 verbaute Festplatte sogar eine Datentransferrate von bis zu 150 MB/s. Diesen Wert konnte ich bisher noch nicht erreichen. Der Speicher meiner Festplatte war während des Tests aber auch zu 87% belegt, was die Geschwindigkeit stark einschränkt, da der Lese-/Schreibkopf der Festplatte hierdurch längere Wegstrecken zurück legen muss. Ich habe bei einem Kopiervorgang unter Windows 7 aber auch schon 135 MB/Sekunde angezeigt bekommen.

Dateien und Festplatten sicher löschen

Letztens wollte ich Festplatten sicher löschen, da ich die Datenträger auf eBay versteigert hatte und nicht wollte, dass die darauf befindlichen Dateien von Anderen wiederhergestellt werden können. Für diesen Zweck habe ich verschiedene Programme getestet und wurde von einigen stark enttäuscht.

Wer diese Enttäuschungen nicht erleben möchte, der sollte lieber gleich WipeDisk 1.1 von Werner Rumpeltesz ausprobieren oder seine Festplatten mit TrueCrypt formatieren. TrueCrypt 6.3 gibt es sogar als portable Version, in der nur die TrueCrypt Format.exe ausgeführt werden muss, um eine komplette Festplatte auf hohem Sicherheitsniveau zu löschen. Direkt im Anschluss muss man die Festplatte nur wieder mit einem gängigen Dateiformat (z.B. NTFS) formatieren, um Sie nutzen zu können. Dabei reicht auch eine Schnellformatierung aus.

Folgende Programme sind meiner Meinung nach nicht empfehlenswert für die Vernichtung von Dateien auf Festplatten:

  • CBL Daten-Shredder (konnte einige Laufwerke nicht erkennen)
  • Eraser 6.0.6 (konnte nicht alle Dateien vernichten)
  • HandyBits File Shredder (konnte nicht alle Dateien vernichten)

Festplatten sicher löschen mit TrueCrypt

Hinweis: Für das sichere Löschen von einzelnen Dateien gibt es vom WipeDisk-Programmierer eine extra Version namens WipeFile.

Festplatten Test: SSD vs. SATA

Solid State Drives sind die neue Evolutionsstufe der Festplatten. Stromsparender, leiser und vor allem leistungsfähiger sollen die neuen Flashspeicher sein. Doch wie schnell sind SSD-Festplatten wirklich?

Diese Frage habe ich mir auch gestellt und mir deshalb ein 128 GB Samsung PB22-J 2.5″ MLC Solid State Drive gekauft um den Test zu machen. Der Hersteller Samsung verspricht für dieses Modell eine Schreibrate von 185 MB/s und eine Lesetransferrate von 220 MB/s. Desweiteren soll das SSD 70% weniger Strom verbrauchen als eine Standard SATA-Festplatte. Ebenfalls interessant ist die Haltbarkeit. SSDs sollen unbegrenzt lange Lesen können. Nur Schreibvorgänge sind auf maximal 5 Millionen pro Speicherzelle limitiert, was aber für den Desktopeinsatz kein großes Problem darstellt, da hier deutlich mehr (über das Vierzigfache!) gelesen als geschrieben wird. Die mittlere Betriebsdauer der Samsung PB22-J SSD ist mit 114 Jahren angegeben.

Wie lange die effektive Haltbarkeit letztendlich ist, kann ich aufgrund fehlender Langzeiterfahrung noch nicht sagen. Fakt ist jedoch, das SSD Festplatten bis zur nächsten technischen Evolution problemlos durchhalten werden.

Besonders schön ist auch, dass eine Defragmentierung aufgrund der marginalen Lese-Zugriffszeiten bei SSD-Festplatten nicht mehr nötig ist. Das Lesen und Speichern geht stets zügig voran, vor allem im Multitasking-Bereich und beim Arbeiten mit vielen kleinen Dateien. Das liegt unter Anderem daran, dass SSD-Speichermedien keinen Schreib-/Lesekopf mehr besitzen, der sich ständig neu positionieren muss. Das hat den Vorteil der geringeren Wärmeentwicklung und der höheren Schockresistenz (also die Robustheit, wenn die Festplatte mal auf den Boden fällt). Die Samsung PB22-J verträgt maximal 1500 G pro Millisekunde. Herkömmliche 2,5 Zoll SATA-Laufwerke geben sich schon bei 250 G in 2 ms während des Betriebs geschlagen.

Vergleicht man die Western Digital Scorpio Blue WD5000BEVT (Platz 1 der Chip SATA Notebook-Festplatten-Bestenliste) mit dem Samsung PB22-J SSD, so fällt auf, dass das PB22-J Solid State Drive 10x weniger Strom verbraucht, 31% leichter ist und dazu noch völlig geräuschlos arbeitet.

Doch wie sieht’s nun mit der Geschwindigkeit aus? Ich besitze die WD5000BEVT als auch das PB22-J SSD und konnte deshalb beide Platten im Betrieb testen. Um zu schauen, wie schnell die beiden Festplatten im Vergleich sind, habe ich CrystalDiskMark 2.2 verwendet. Die Ergebnisse sind eindeutig:

Links: Western Digital WD5000BEVT (500 GB SATA), Rechts: Samsung PB22-J (128 GB SSD)

Zwar hält Samsung seine versprochene Schreibrate von 185 MB/s im praktischen Betrieb nicht ganz ein, dennoch ist der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber SATA-Festplatten enorm. Aus technischer Sicht gibt es also, bis auf die noch geringe Datengröße, kaum Gründe, die gegen Solid State Drives sprechen. Einzig und allein der Preis ist noch sehr hoch. Während bei normalen Notebookfestplatten das Gigabyte ab 12 Cent zu haben ist, kostet bei SSD-Festplatten ein Gigabyte zwischen 3 und 5 Euro.

Aus diesem Grund habe ich mich auch nur für eine 128 GB SSD entschieden. Größere Datenmengen beherbergt meine Buffalo DriveStation HD-HXU3, die weltweit erste USB 3.0 Festplatte (Datentransfer 150 MB/s). Doch das ist ein anderes Thema. 😉

Zum Abschluss möchte ich noch zwei Videos zeigen, in denen die Bootzeit des Windows XP Professional Ruhezustands (unter Verwendung der 128 GB Samsung PB22-J) demonstriert wird. Die Videos sind live und ungekürzt. Der Bootvorgang wurde nicht durch zusätzliche Software verbessert. Würde man das machen, so könnte man Windows XP in unter 10 Sekunden starten.

Windows XP Prof. Ruhezustand in 9 Sekunden:

Windows XP Prof. Start in 11 Sekunden:

Insgesamt bin ich sehr zu frieden mit meinem Samung PB22-J Solid State Drive und halte SSDs für mehr als alltagstauglich. Was ich etwas schade finde ist, dass Samsung sein Logo nicht auf die Festplatte geprägt hat (so wie auf dem Produktbild zu sehen). Immerhin sollte eine coole Erfindung doch auch cool aussehen!?

Ergänzung: Mein Kommilitone Christian Soth hat mich auf eine sehr unterhaltsame Samsung Werbung aufmerksam gemacht, wo 24 Samsung SSDs zu einem RAID-Verbund zusammen geschlossen werden. Das Resultat ist eine Lesegeschwindigkeit von 2019.60 MB/Sekunde !! Aber seht selbst: